Hierbei geht es dem Unternehmen mehr um einen symbolischen Wert. Die Kunden sollen zum Nachdenken angeregt werden. Es geht um den Einkauf und den "nach Hause Transport" von losem Obst und Gemüse. Wer seine Tomaten, Äpfel und Gurken in einer dünnen Plastiktüte transportieren möchte, muss einen Cent für die Tüte zahlen. Es sein ein "symbolischer Cent" gab das Unternehmen bekannt. Auch die Deutsche Umwelthilfe spricht in diesem Zusammenhang von einer "Symbolpolitik", "Effekthascherei" und betrachtet den Umstand kritischer.
Sie verlangt 22 Cent, die eher als Abschreckung dienen sollen. Die Frage die nun viele beschäftigt ist, reicht ein einzelner Cent aus um wirklich eine Veränderung zu bewirken? Die Umwelthilfe bezieht sich bei ihren verlangten 22 Cent auf ein Experiment aus Irland. Nachdem dort der Preis für Obstbeutel auf 22 Cent erhöht wurde, sank dort der Verbrauch auf 14 Tüten pro Kopf pro Jahr. Vorher waren es stolze 328 Tüten pro Kopf pro Jahr. Zudem sollten nach Angaben der Umwelthilfe auch Preise für Papiertüten oder Beutel aus Bio-Plastik anfallen. Die Masse sollte auf Mehrwegnetze oder Beutel setzen, um einen positiven Effekt für die Umwelt zu erzielen.
Das Umweltbewusstsein in der Gesellschaft wächst und vielen Kunden ist der Berg an Plastik, der nur durch den Lebensmitteleinkauf entsteht, ein echter Dorn im Auge.
Aldi reagiert nun auf die steigende Kritik. Laut dem Bundesumweltministerium lag der Verbrauch von Obstbeuteln im Jahr 2018 bei über drei Milliarden Stück. In den Jahren 2015 und 2016 waren es noch bedeutend weniger. Nach dieser Zeit wurden die dickwandigen Kunststofftüten wesentlich teurer und viele Geschäfte führten generell erstmals einen Kaufpreis dafür ein. Viele Kunden benutzten daraufhin mehrere dünne Tüten als kostenlosen Ersatz.
Aus diesem Grund hofft der Discounter Aldi nun, dass die Bepreisung der Obstbeutel aus Plastik und auch Bio-Plastik ein Umdenken in der Bevölkerung und auch bei anderen Lebensmittelhändlern nach sich zieht. Die Aldi-Sprecherin lies dazu verlauten: "Denn nur durch eine branchenweite Lösung können wir bei der Reduzierung der Plastiktüte einen großen Schritt nach vorne machen". Es sei weiterhin geplant, dass die Obstbeutel ab dem Sommer dieses Jahres aus Bio-Plastik hergestellt werden sollen. Im Herbst sollen dann wieder verwendbare Netze angeboten werden.
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